Helmichs Chemie-Lexikon

Laurinsäure

Laurinsäure ist der Trivialname der Dodecansäure; also einer Monocarbonsäure mit zwölf C-Atomen.

Struktur

Struktur der Laurinsäure

Strukturformel der Laurinsäure

Vorkommen

Laurinsäure gehört mit zwölf C-Atomen zu den mittelkettigen Fettsäuren. Sie kommt im Kokosfett mit einem Anteil von 41% bis 46% sowie im Palmkernöl zu 41% bis 45% vor (Zahlen aus der Wikipedia). Außerdem kommt Laurinsäure im Lorbeeröl und auch im Milchfett vor. Auch die menschliche Muttermilch enthält Laurinsäure, sogar zu 6,2%. Ihren Namen verdankt die Laurinsäure dem Lorbeer Laurus nobilis.

Eigenschaften

Laurinsäure ist ein weißer Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 44 ºC und einem Siedepunkt von 298 ºC sowie einer Dichte von 0,88 g/cm3. Sie ist in Wasser unlöslich, löst sich aber wegen der sehr langen Alkylgruppe recht gut in unpolaren Lösemitteln wie Hexan oder Diethylether.

Verwendung

Laurinsäure wird zur Herstellung von Seifen und Kosmetika verwendet und dient dort vor allem als Emulgator, aber auch in der Kunststoffchemie wird Laurinsäure zur Stabilisierung von PVC (Lexikon der Chemie). Eine weitere Verwendung von Laurinsäure ist die Abwehr von Zecken, die vom Geruch der Laurinsäure abgestoßen werden.