Helmichs Biologie-Lexikon

Amplitudenmodulation

Informationen werden häufig in Form von Wellen übermittelt. Aus der Natur kennen wir zum Beispiel Schallwellen oder das Licht. Aus der Technik sind Radiowellen ein bekanntes Beispiel.

Eine solche Welle besteht aus einer Abfolge von Wellenbergen und Wellentälern.

Bei einer Amplitudenmodulation bleibt die Frequenz der Welle konstant, also die Anzahl der Wellenberge bzw. -täler pro Sekunde. Aber der Ausschlag nach oben bzw. nach unten, also die Amplitude, verändert sich in Abhängigkeit von der zu übermittelnden Information.

In der Biologie wird ein Reiz, der von einer Nervenzelle aufgenommen wird, in ein Rezeptorpotenzial umgewandelt. Diese Umwandlung oder Transduktion geschieht amplitudenmoduliert. Je stärker der Reiz, desto größer die Amplitude des Rezeptorpotenzials (Rezeptorpotenzial = Differenz zwischen Ruhepotenzial und aktuellem, durch den Reiz bedingten Membranpotenzial).

Das Gegenteil einer Amplitudenmodulation ist eine Frequenzmodulation. Hier bleibt die Amplitude der Wellen immer gleich, aber die Anzahl der Wellenberge- bzw. -täler pro Sekunde, also die Frequenz, verändert sich in Abhängigkeit von der zu übertragenden Information.