Helmichs Biologie-Lexikon

PI3K/Akt-Signalweg

Unter diesem Begriff versteht man einen intrazellulären Signalweg, der in vielen Eukaryotenzellen eine wichtige Rolle spielt.

Am Anfang dieses Signalweges wird das Enzym Phosphoinositid-3-Kinase (PI3K) aktiviert. Dieses Enzym katalysiert die Umwandlung des Membranlipids Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat (PIP2) in Phosphatidylinositol-3,4,5-trisphosphat (PIP3) [1].

Die Bezeichnungen der Abkürzungen sind meiner Meinung nach nicht so glücklich gewählt, haben sich aber in der Fachliteratur eingebürgert. In Anlehnung an Adenosintriphosphat und Adenosinbiphosphat, die ja als ATP bzw. ADP abgekürzt werden und nicht als AP2 bzw. AP3, sollte man vielleicht besser von PiDP und PiTP sprechen.

Die Verbindung PIP3, ein sogeannter second messenger, aktiviert dann u.a. die Proteinkinase B (PKB), ein Enzym, das wiederum viele andere Proteine aktiviert [2], indem es eine Phosphatgruppe überträgt. Die Gene, welche die Proteinkinase B codieren, werden als AKT1, AKT2 und AKT3 bezeichnet [3]. Aus diesem Grund wird in einigen Veröffentlichungen die Proteinkinase B einfach als "Akt" bezeichnet, daher auch der Name PI3K/Akt-Signalweg.

Quellen:

  1. Artikel "PI3K/Akt-Signalweg" auf dockcheck.com
  2. Artikel "Phosphoinositid-3-Kinase" auf dockcheck.com
  3. Artikel "Proteinkinase B" in der Wikipedia