Helmichs Biologie-Lexikon

Soma

Der Begriff "Soma" ist eine Bezeichnung für den Zellkörper einer Nervenzelle. Oft wird das Soma auch als Perikaryon bezeichnet (griechisch peri = um, herum und griechisch karyon = Kern). Das Soma ist sozusagen der Hauptkörper der Nervenzelle und enthält den Zellkern, ein reichhaltiges endoplasmatisches Reticulum, den Golgi-Apparat (aus vielen Dictyosomen bestehend) und viele Mitochondrien.

Der Durchmesser des Somas liegt zwischen 6 und 120 [1], typischerweise bei 20 Mikrometern [2]. Normalerweise ist das Soma eher kugelförmig, kann bei bestimmten Nervenzellen aber auch eine andere Form haben. Bei den sogenannten Pyramidenzellen des Nervensystems ist das Soma zum Beispiel pyramidenförmig.

Obwohl das Soma der auffälligste und "dickste" Teil der Nervenzelle ist, enthält es nur ca. 10% des Zellvolumens. Die anderen 90% entfallen auf die vielen Dendriten, das Axon und die synaptischen Endknöpfchen [1].

Quellen:

  1. Lexikon der Neurobiologie, Spektrum-Verlag 2020, Artikel "Perikaryon"
  2. Bear, Connors, Paradiso: Neurowissenschaften, Springer-Verlag 2018