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Photorezeptoren

Photorezeptoren - Sehprozess

Allgemeines

Ein Photorezeptor ist nichts anderes als eine "Sehzelle", also eine Sinneszelle, die sich auf den Empfang von visuellen Informationen spezialisiert hat.

Die Linsenaugen der Wirbeltiere enthalten zwei Typen von Photorezeptoren. Die extrem lichtempfindlichen Stäbchen sind reine Hell-Dunkel-Rezeptoren, können also keine Farben unterscheiden. Dafür eignen sie sich hervorragend für das Dämmerungs- und Nachtsehen. Die weniger lichtempfindlichen Zapfen sind dagegen für das Farbsehen zuständig.

Allerdings kann ein einzelner Zapfen auch keine Farben unterscheiden, erst durch das Zusammenspiel der drei Zapfentypen für die Grundfarben Rot, Blau und Grün entsteht im Gehirn der Eindruck verschiedener Farben.

Photorezeptor

Weitere Einzelheiten zu Photorezeptoren finden sich auf dieser Lexikonseite.

Bau eines Photorezeptors

Bau eines Stäbchens
Autor: Ulrich Helmich 2016, Lizenz: siehe Seitenende.

Grob gesehen, besteht ein Photorezeptor aus drei Abschnitten: Außensegment, Innensegment und Basalsegment. Das Außensegment enthält die Discs, das sind Membrangebilde, die das lichtempfindliche Protein Rhodopsin enthalten. Das Innensegment ist für die Versorgung des Außensegments verantwortlich, viele Mitochondrien stellen die ATP-Versorgung sicher, und Golgi-Apparat und ER sorgen für Nachschub an Proteinen und anderen benötigten Verbindungen. Im Basalsegment schließlich findet sich die Steuerzentrale der Zelle, der Zellkern. Der "Fuß" des Basalsegments wird durch ein synaptisches Endknöpfchen gebildet, das den Kontakt mit den folgenden Nervenzellen der Netzhaut sicherstellt, vor allem mit den Bipolarzellen.

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