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Versuch 2

Herstellung und Untersuchung von Salzsäure

Dieser Versuch darf nur als Lehrerversuch im Abzug durchgeführt werden, wegen der enormen Gefährlichkeit der konz. Schwefelsäure sowie des entstehenden Chlorwasserstoffs.

Aufbau:
Durchführung:
  • In den Erlenmeyerkolben werden 5 bis 10 g Natriumchlorid (Kochsalz) gegeben.
  • Der Tropftrichter mit Druckausgleich wird auf den Erlenmeyerkolben gesetzt.
  • Der Hahn des Tropftrichters wird verschlossen!
  • In den Tropftrichter werden ca. 20 ml konz. Schwefelsäure eingefüllt.
  • Der Tropftrichter wird mit dem Gummistopfen verschlossen.
  • Das Winkelrohr mit dem Glastrichter wird zusammengebaut und mit dem Tropftrichter verbunden.
  • Das Becherglas wird mit dest. Wasser gefüllt, dem ein paar Tropfen Universalindikator zugesetzt worden sind.
    Achtung: Der Trichter darf die Wasseroberfläche nicht berühren!
  • Um den Versuch zu starten, wird der Hahn des Tropftrichters geöffnet. Die Schwefelsäure tropft auf das Natriumchlorid, und das entstehende Gas wird durch das Winkelrohr und den Trichter auf das dest. Wasser geleitet.
  • Vor und nach dem Versuch sind Proben des Wassers bzw. der gebildeten Lösung mit Silbernitratlösung auf Anwesenheit von Chlorid-Ionen und mit einem Leitfähigkeitsmessgerät auf elektrische Leitfähigkeit zu untersuchen.
Beobachtungen:
  1. Im Erlenmeyerkolben kommt es zu einer heftigen Reaktion, es entstehen weißliche Nebel, die zudem auch noch stechend riechen.
  2. In dem grün gefärbten Wasser bilden sich zunächst an der Oberfläche rote Schlieren, die sich im Laufe des Versuchs nach unten ausbreiten.
  3. Vor Beginn des Versuchs konnte in dem Wasser so gut wie keine elektrische Leitfähigkeit nachgewiesen werden, nach Beendigung des Versuchs ist die elektrische Leitfähigkeit relativ hoch.
  4. Tropft man nach Beendigung des Versuchs Silbernitratlösung in das Wasser, bildet sich ein gelbweißer Niederschlag oder zumindest eine helle Trübung.