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Basische Salze

Versuch - neutrale Salze - basische Salze - saure Salze - Zusammenfassung/Abitur NRW

Natriumacetat als basisches Salz

Hier sehen Sie Bild 16 aus meiner Präsentation "Korrespondierende Säure/Base-Paare".

Methodisches Vorgehen

Die grundlegende methodische Idee, die jedem Schüler sofort einleuchtet, ist folgende:

Eine Säure gibt Protonen ab. Damit ein Teilchen also eine Säure sein kann, muss sie Wasserstoff-Atome besitzen, die zudem mit einer polaren kovalenten Bindung an ein anderes Atom gebunden sind.

Eine Base nimmt Protonen auf. Dazu muss das Teilchen ein freies Elektronenpaar besitzen und außerdem eine recht hohe Elektronegativität haben.

Unter diesen beiden Aspekten werden nun die beiden Komponenten des Salzes untersucht. Ist das Kation eine Säure oder eine Base? Ist das Anion eine Säure oder eine Base? Danach entscheidet sich dann, ob das Salz mit Wasser eine neutrale, saure oder alkalische Lösung bildet.

Anwendung

  • Ist Na+ eine Säure? Nein, es ist kein H-Atom vorhanden.
  • Ist Na+ eine Base? Nein, es ist kein freies Elektronenpaar vorhanden.
  • Ist CH3COO- eine Säure? Nein! Es sind zwar drei H-Atome vorhanden, diese bilden aber keine polarne Bindungen mit dem C-Atom aus, sondern recht unpolare Bindungen.
  • Ist CH3COO-eine Base? Ja, und zwar eine recht starke sogar. Wasser-Moleküle können Protonen an das Acetat-Ion abgeben, dann bilden sich Essigsäure-Moleküle und OH--Ionen.

Die letzte Frage ist für die meisten Schüler nicht ganz so leicht zu beantworten, wenn das Thema "Starke/schwache Säuren/Basen" noch nicht im Unterricht behandelt wurde. Aus diesem Grund wird das Thema "neutrale, saure und basische Salze" in manchen Schulbüchern erst behandelt, wenn über Säurestärke und pKS-Wert gesprochen worden ist.

Man kann also zusammenfassen: Das Natrium-Ion ist neutral, aber das Acetat-Ion reagiert basisch, also entsteht eine alkalische Lösung, wenn man Natriumacetat in Wasser löst. In der Tat liegt der pH-Wert einer 0,1 molaren Lösung von Natriumacetat bei 8,9.